Gladbach: Patrick Herrmann droht mit Wechsel zu Werder

Seit zehn Jahren ist Patrick Hermann inzwischen Spieler von Borussia Mönchengladbach. Der 27-Jährige hängt eigentlich mit Leib und Seele an Stadt und Verein. Beispielsweise hat er erst kürzlich ein eigenes Restaurant eröffnet. Und lange schien es, als sei die Liebe gegenseitig. Unter Lucien Favre war der pfeilschnelle Flügelspieler Stammspieler und schaffte es sogar in den Dunstkreis der Nationalmannschaft. Unter Dieter Hecking hat sich dies allerdings geändert. Hermann pendelt zwischen Tribüne, Bank sowie Platz und ist damit ausgesprochen unzufrieden. Diesen Umstand möchte sich Werder Bremen zunutze machen.

Werder wollte Hermann schon im Winter
Bereits im vergangenen November klopften die Hanseaten bei Hermann an und erkundigten sich nach einem Wintertransfer. Der Spieler war schon damals interessiert, doch die Verantwortlichen schoben dem Ansinnen noch einen Riegel vor. Werder verpflichtete stattdessen Milot Rashica, blieb aber an Hermann interessiert. Bei den Bremern ist man unsicher, ob Fin Bartels nach seiner schweren Verletzung vollständig wieder in die Spur findet. Die Verantwortlichen wollen sich nicht nur auf den 21-Jährigen verlassen, um Bartels im Notfall zu ersetzen. Der erfahrene Hermann erscheint Werder diesbezüglich als die sicherere Wahl.

Wie geht es jetzt weiter?
Hermann möchte aber nicht gehen, wenn er Stammspieler bei den Fohlen werden kann. Laut „Bild“ hat er sich mit den Verantwortlichen der Borussia geeinigt, die Vorbereitung in Gladbach zu absolvieren, um dann seine Chancen zu bewerten. Sollten beide Seiten zu der Ansicht kommen, dass es für einen Stammplatz nicht reicht, dürfte der Transfer passieren. Auch die Gladbacher würden in diesem Fall gerne verkaufen, da der 27-Jährige in einem Jahr ablösefrei wäre. Als Kaufpreis sollen die Fohlen laut Quelle 6 Millionen Euro aufrufen. Für Werder ist dieser Betrag vermutlich kein Problem, da der Verkauf von Thomas Delaney 20 bis 25 Millionen Euro in die Kassen spülen dürfte. Es bleibt den Norddeutschen sogar noch genügend Geld, um den Dänen zu ersetzen.

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