SV Werder: Neuer Abwehrspieler aus Italien?

Frank Baumann steht als Manager des SV Werder Bremen vor einer komplizierten Aufgabe. Die Hanseaten liegen nur zwei Punkte vor dem Relegationsrang. Die Abstiegsgefahr ist nach wie vor extrem groß. So ist nicht sicher, in welcher Liga die Norddeutschen in der kommenden Spielzeit antreten. Trotzdem muss Baumann langsam den Kader für die kommende Saison zusammenstellen. Gesucht werden also preisgünstige Spieler, die sowohl in der ersten wie auch der zweiten Spielklasse helfen könnten. Es klingt wie die Quadratur des Kreises, aber einen ersten geeigneten Kandidaten hat er laut italienischer Medien in der Serie B des Stiefelstaats gefunden. Es ist in Gestalt von Tobias Pachonik ein alter Bekannter des deutschen Fußballs.

Pachonik wurde vom 1. FC Nürnberg ausgebildet
Pachonik begann seine Laufbahn beim 1. FC Nürnberg, wo er regelmäßig in der U23 spielte, aber auch schon erste Einsätze in der ersten Mannschaft erhielt. Über die Stuttgarter Kickers zog Pachonik zur U23 des FC Schalke 04 weiter. Weil hier der Aufstieg in die erste Mannschaft unmöglich war, wechselte er im vergangenen Sommer in die zweite italienische Liga zum FC Carpi, wo er durch konstant gute Leistungen auffällt. Neben Werder sollen deshalb auch zwei italienische Erstligisten sowie der FC Watford Interesse zeigen.

Pachonik ist Außenverteidiger
Pachonik ist gelernter Rechtsverteidiger. Davon hat Werder allerdings in Gestalt von Theo Gebre Selassie und Robert Bauer zwei Spieler im Kader, die wohl auch in der kommenden Saison in Bremen bleiben werden. Interessanter für Werder dürfte Pachoniks Zweitposition sein: Er kann auch als Linksverteidiger agieren. Werder mangelt es an einem Backup für Ludwig Augustinsson. Diese Rolle könnte der Deutsche einnehmen. Bei einem Abstieg müssten die Bremer wohl eines der zahlreichen Angebote, die bereits für den Schweden eingegangen sind, annehmen. Dann hätte Pachonik sogar Aussichten auf einen Platz in der Startelf – und Baumann hätte eine clevere Lösung für ein großes Problem gefunden. So scheint es, dass der 23-Jährige tatsächlich die Quadratur des Kreises für die Bremer sein könnte. Denn die geschätzte Ablöse von 300.000 Euro nimmt sich auch für einen Zweitligisten bescheiden aus.

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