Stuttgart mit Trainer Wolf auf Erstligakurs

Das Saisonziel des VfB Stuttgart hieß sofortiger Wiederaufstieg ins Oberhaus der Bundesliga. Das scheint den Schwaben mit dem neuen Trainer Hannes Wolf zu gelingen, denn zurzeit stehen sie auf Tabellenplatz zwei der Zweiten Liga. Dabei war man in Stuttgart anfangs erstaunt, dass ausgerechnet ein 35jähriges Greenhorn den Klub aus der Krise führen soll.

Wolfs perfekte Bilanz

Fünf von acht Ligaspielen wurden gewonnen, nur eins verloren. Das ist schon eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Zwar verlor man bei Dynamo Dresden dann auch hoch mit 0 : 5, doch Hannes Wolf und sein Team ließen sich dadurch nicht beirren und setzten ihren Weg weiter fort. Schneller, intensiver und emotionaler Fußball ist das, was der Coach von seinen Jungs sehen will, und sie tun ihm den Gefallen.

Der junge Coach steht unter enormem Druck, denn in Stuttgart sah man den Abstieg im Mai diesen Jahres als Betriebsunfall und erklärte den sofortigen Wiederaufstieg zum Saisonziel. Zudem sind Routiniers wie Huub Stevens, Armin Veh und Jos Luhukay in Stuttgart gescheitert. Doch Wolf lässt den Druck nicht an sich heran kommen und verschont vor allem seien Mannschaft vor zu hohen Erwartungen. Zwar hält der Coach es nicht mehr für mutig, vom Aufstieg zu sprechen, dennoch will er es nicht mantramäßig wiederholen, sondern täglich mit seiner Mannschaft daran arbeiten.

Von Klopp und Tuchel gelernt

Vor seinem Engagement beim VfB Stuttgart hat Hannes Wolf in der Jungendabteilung von Borussia Dortmund gearbeitet, wohin ihn Jürgen Klopp im Jahr 2009 geholt hat. Der heutige Liverpool-Coach und Thomas Tuchel haben viel zu seiner Entwicklung beigetragen. Wolf sagt, er habe viel von beiden gelernt, wolle aber nicht mit ihnen verglichen werden. Jeder hab seine eigene Geschichte, betonte der 35jährige.

Wertschätzung aus Dortmund

Kevin Großkreuz, der Wolf noch aus Dortmunder Zeiten kennt, hält Wolf für einen guten Trainer, und auch das Führungspersonal beim BVB hält große Stücke auf den jungen Coach. Hans-Joachim Watzke ist sicher, dass er die Stuttgarter in die erste Liga führen wird.

Die nächsten beiden Spiele in Aue und den direkten Konkurrenten Hannover 96 werden zeigen, in welche Richtung es für den VfB geht.

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