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Es fällt nicht leicht, die bisherige Saison des Hamburger SV zu bewerten. Einerseits haben es die Hanseaten geschafft, sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten. Anderseits ist der Vorsprung auf die Todeszone nur gering. Hamburg stagniert im unteren Mittelfeld und läuft damit den eigentlichen Ansprüchen hinterher. Verstärkungen im Winter wird es allerdings nicht geben, wie die „Bild“ berichtet. Den HSV klagt ein neues Millionenminus.

Finanzboss stoppt Transfers
Finanzchef Frank Wettstein hat demnach intern kommuniziert, dass im Winter an teure Neuzugänge nicht zu denken ist. Der Konsolidierungskurs sei noch nicht abgeschlossen und man müsse sich an die wirtschaftlichen Gegebenheiten des Klubs halten. Der HSV könne dauerhaft nicht über die Verhältnisse leben. Bei Sportchef Peter Knäbel ist die Botschaft angekommen. Jener erklärte bereits, dass der Winter-Transfermarkt „überschaubar bleiben“ werde. Man habe schließlich schon im Sommer einen großen Personalwechsel gehabt und zudem vertraue man dem eigenen Personal.

Abgänge sind nicht ausgeschlossen
Vielleicht gewinnt Hamburg allerdings Handlungsspielräume auf dem Transfermarkt dadurch zurück, dass es zu Abgängen kommt. So möchte man sich an der Elbe gleich von einigen Spielern so schnell wie möglich trennen. Nicht mehr erwünscht ist beispielsweise Zoltan Stieber. Dieser weiß seit Wochen Bescheid – ein Abschied ist laut Quelle wahrscheinlich. Möglicherweise geht auch Oldie Ivica Olic, der in dieser Saison erst 93 Minuten gespielt hat und doch deutlich zu teuer als bloßer Reservist ist. Auch Artjoms Rudnevs, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, soll lieber heute als morgen gehen. Hier muss allerdings ein Interessent gefunden werden, der die finanziellen Forderungen des Polen erfüllen würde. Hamburg wäre bei der Ablöse wohl sehr entgegenkommend.

Zudem sorgt man sich auch noch um die Leihprofis. Mohamed Gouaida ist beim Kalsruher SC beispielsweise bloßer Reservist. Man würde gerne eine andere Lösung für den 22-Jährigen finden.